Wo kommt der Klimawandel her

Klima und Wetter

Klima und Wetter werden häufig synonym füreinander verwendet. Sie sind aber was gänzlich anderes.

• Wetter ist der Zustand der Atmosphäre zu einem Zeitpunkt an einem Ort.
• Klima ist die Statistik der Atmosphäre über einen langen Zeitraum. Der Zeitraum muss so lange sein, dass man überhaupt eine Statistik erstellen kann.

Klimawandel

Klimawandel bezeichnet langfristige (typisch sind 30 Jahre) Veränderungen von Temperaturen und Wettermustern. Diese Veränderungen können natürlichen Ursprungs sein, etwa durch schwankende Sonnenaktivität.

Den natürlichen Veränderungen überlagern sich jedoch seit dem 19. Jahrhundert deutlich messbar jene Veränderungen, die auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen sind: die Verbrennung fossiler Brennstoffe Erdöl, Erdgas, Kohle.

Messungen der Atmosphäre

Die amerikanische Behörde für Ozeane und Atmosphäre NOAA misst in Hawaii seit den 1960er Jahren den CO2 Inhalt der Atmosphäre. Zu Beginn der Messungen lag dieser Wert bei 320 ppm und ist kontinuierlich seither gestiegen. Im Sommer 2022 ist er bei 421 ppm angekommen.
Siehe https://gml.noaa.gov/ccgg/trends/

Parallel dazu wird die globale Temperaturentwicklung gemessen und als Grafik angezeigt. Die Grafik zeigt, ob ein Jahr wärmer oder kälter war als der langjährige Durchschnitt, welcher als 0°C angezeigt wird. Die Grafik spricht Bände. Seit 100 Jahren wird es konstant wärmer.
https://www.ncei.noaa.gov/access/monitoring/monthly-report/global/202113

Mathematische Modelle der Atmosphäre

Das International Panel on Climate Change IPCC, eine Gruppierung der UNO mit Sitz in Genf, entwickelt mathematische Modelle basierend auf Physik und Chemie, um feststellen zu können, wie die Klimaänderung auf Grund von natürlichen Veränderungen erfolgt. Über diese „natürlichen Kurven“ werden dann die menschlichen Aktivitäten und deren physikalischen Auswirkungen gelegt. Wenn nun die mathematische Methode des IPCC das selbe Klimaergebnis liefert wie die Messungen der NOAA, dann hat man ein belastbares Model gefunden auf dessen Grundlage geforscht werden kann.

Tatsächlich liegt dieses Modell vor. Und 999 von 1000 WissenschaftlerInnen vertrauen dieser Methode.

Eine der Kernaussagen des IPCC ist es, dass der Klimawandel tatsächlich Menschgemacht ist. Die Klimaerwärmung lässt sich mit natürlichen Veränderungen nicht erklären. Für Fauna, Flora, Meere und Menschen kommt dazu, dass die Geschwindigkeit der Temperaturänderung so hoch ist, wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Ob sich alle schnell genug anpassen können?

Klimawandelskeptiker

Lange Zeit sind die wenigen Zweifler an der Zuverlässigkeit obiger Wissenschaft durch die diversen Medien gereicht worden. Im Moment sind sie eher nicht mehr so präsent. Ein guter Zeitpunkt, um sich einen Film anzusehen über das professionelle Verbreiten von Zweifeln. Merchants of Doubt (engl. Händler von Zweifeln)
Trailer auf Englisch  https://www.youtube.com/watch?v=j8ii9zGFDtc