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Nicht erneuerbare Energie vs. erneuerbare Energie

2022-03-09

Unser Lebensstil ist von Energieimporten aus Russland und Saudi Arabien abhängig. Und zwar massiv. Was kann man dagegen tun?

Russland hat noch in jeder Krise zuverlässig Gas nach Europa geliefert. Oder?

Heute haben wir in der EU Gewissheit, dass unsere wichtigsten Energie-Lieferstaaten unsere Abhängigkeit ohne Skrupel ausnutzen, um ihre politischen Ziele zu erreichen. Diese Staaten wissen, dass unsere Wirtschaft und unser soziales Miteinander ohne diese Importe an der Rand des Funktionierens (oder sogar darüber) gedrängt werden würde.
Dabei könnten wir uns mit selbst produzierter Erneuerbarer Energie versorgen. Wir könnten die Importe der nicht erneuerbaren Energie so gut wie beenden.

erneuerbare Energie Nicht erneuerbare Energie
Photovoltaik (Licht der Sonne) Erdöl
Solarkraft (Wärme der Sonne) Erdgas
Wasserkraft Kohle
Windkraft Atomkraft (Uran)
Biomasse (Pellets, Hackschnitzel, Stückholz)  
Biogas  
Geothermie  
Ökostrom* Strom*

*) Da Strom immer aus all diesen Energieträgern hergestellt werden muss, entsteht daher aus den erneuerbaren Energien Ökostrom und aus den Nicht-erneuerbaren normaler Strom.

Erneuerbare Energie in Österreich im Überfluss

In Österreich sind wir bei erneuerbarer Energie sehr bevorzugt.

  • im Osten gibt es viel Wind
  • Im Süden und den Alpen viel Sonne
  • durch die Berge und Flüsse viel Wasser
  • die Wälder liefern Biomasse, die Bauern liefern Biogas
  • für Photovoltaik gibt es Dächer

In den nächsten 30 Jahren wird es darum gehen all diese Potentiale restlos auszuschöpfen. Auch alle anderen EU Länder werden dies tun. Jede Region wird hoffentlich ihre natürlichen Stärken ausspielen:

  • Wind in Nord- und Zentraleuropa. Und überall an den Meeresküsten.
  • PV und Solar in Süd -und Zentraleuropa. Nicht zu vergessen die Möglichkeit der Kooperation mit Nordafrika.
  • Biomasse in Zentral und Nordeuropa

Schlussendlich muß in Europa das letzte bisschen Strom hergestellt werden was geht. Dazu werden wir noch Stromspeicher in allen möglichen Varianten benötigen und neue, starke Stromleitungen, um den Strom beliebig zwischen Nord Ost Süd West austauschen zu können. Ohne Kooperation der Staaten wird es keiner einzeln schaffen.

Jetzt heisst es anpacken

Ja, der Umstieg auf ein nachhaltiges Energiesystem kostet Geld. Aber was ist die Alternative? Aussitzen und hoffen dass es sich von alleine erledigt?

Jedenfalls steht fest, dass frühes, schnelles Handel billiger und mit weniger Leid verbunden ist, als nicht umsteigen und das ganze Geld hinterher für die Behebung von Umweltschäden auszugeben.

Jeder Betrieb, jede Gemeinde, jede Bürger*in ist gefordert. Just do it, wie es von einem Sportgeräte Hersteller richtig formuliert wurde.

1. Energieverbrauch reduzieren, sparen

2. Nicht Erneuerbare Energie ersetzen durch Erneuerbare

3. Kompensieren mit CO2 Zertifikaten, wenn 1. und 2. ausgeschöpft sind

 

Kontakt
Bei Fragen zum Artikel:
Markus Kaufmann
+43 5572 31 202 - 68